Der Wärmeverbund «Wärme Lyss Nord» wurde 2017 durch die ESAG, die Centravo Holding AG (Mutterfirma der GZM Extraktionswerke AG) und der Seelandgas AG gegründet. Die Fernwärme stammt aus der bei der GZM Extraktionswerke AG anfallenden Abwärme.
Das Fernwärmenetz Lyss Nord wird schrittweise realisiert. Bereits abgeschlossen ist die Erschliessung im Bereich Industriering. Die zweite Etappe im Bereich Bielstrasse / Buchzopfen wird Ende 2018 abgeschlossen sein. Ein dritter Ausbauschritt vom Birkenweg zum Westring im Westen von Lyss soll Ende 2020 erschlossen sein. Der weitere Ausbau wird je nach Bedarf und Nachfrage schrittweise erfolgen.
Bei Fernwärme wird Wärme an einen Wasserkreislauf übertragen und an Orte mit Wärmebedarf transportiert. In den Liegenschaften wird die Wärme mit Wärmetauschern entnommen und den Heizungen oder der Warmwasserbereitung übergeben.
Bindeglied zwischen dem Verteilnetz und dem gebäudeinternen Wärmekreislauf ist die Übergabestation. Für ein Mehrfamilienhaus ist die Übergabestation, welche die gesamte Technik enthält, kleiner als eine Waschmaschine. Die Wärme wird hier mit ca. 90°C bereitgestellt.
Im Wärmetauscher wird dem Wärmenetz die notwendige Wärme entzogen und dem gebäudeinternen Wärmekreislauf zugeführt. Ein geeichter Wärmezähler ermittelt die bezogene Wärmeenergie. Das abgekühlte Wasser fliesst über eine zweite Rohrleitung zurück in die Wärmeproduktion und schliesst so den Kreislauf.
An Wochenenden, wenn der Betrieb der GZM vorübergehend unterbrochen ist, wird Wärme aus einem Speicher bezogen oder alternativ mit Gas erzeugt.
Fernwärme ist eine leitungsgebundene Energie, welche Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnüberbauungen, Industrieunternehmen, Gewerbebetriebe und auch öffentliche Bauten versorgt. Statt für jedes Gebäude einzeln, wird die Abwärme der GZM für das ganze Versorgungsgebiet über den Heizwasserkreislauf den Verbrauchern zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung zugeleitet.
Fernwärme eignet sich für unterschiedliche Anwendungen: Raumheizung, Warmwasserbereitung, Energiebedarf für Lüftungs- und Klimaanlagen. Weitere Anwendungen sind Kühlanlagen (bis +5°C), Treibhäuser, Lebensmittel-Produktionsanlagen und industrielle Prozesse.
Durch den Ersatz fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas im Gebiet des geplanten Wärmenetzes wird es möglich sein, bis zu 2,5 Mio. Liter Erdöläquivalent einzusparen respektive fast 7 500 Tonnen CO2 weniger in die Umwelt auszustossen. Mit diesem Vorhaben kann ein bedeutender Beitrag an eine schadstoffarme Wärmeversorgung geleistet werden.
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