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Internet-Speed richtig testen

10.03.2025

Eine schlechte Internetverbindung führt zu Frust – vor allem zu Hause in den eigenen vier Wänden. Ein Speedtest hilft, die Geschwindigkeit zu messen und Schwachstellen aufzudecken. Wichtig ist aber, dass der Speedtest korrekt durchgeführt wird.

Manchmal scheint das Internet zu Hause verhext. Es liegt scheinbar eine Störung vor oder die Bandbreite ist kleiner als sie sein sollte. Besonders unangenehm ist dies in folgenden Situationen:

  • Die TV-Serie auf der Box gerät aus dem Takt, weil Bild und Ton nicht synchron sind.
  • Beim Online-Spiel macht der Nachwuchs seinem Frust Luft, weil das Spiel ruckelt.
  • Auf dem Smartphone oder Notebook laden Websites nur langsam.
  • Ein Videoanruf ist es kaum möglich, weil Bild und Ton hängenbleiben.
Bild eines Internet-Speedtests.

Um das Problem beurteilen zu können, hilft in einem ersten Schritt ein sogenannter Speedtest. Mit wenigen Klicks auf dem PC oder Smartphone lassen sich damit der Schweregrad des Problems bestimmen und die Ursachen eingrenzen.

Um verlässliche Resultate mit so einem Test zu erhalten, muss er allerdings korrekt und idealerweise mehrmals durchgeführt werden. Dafür braucht es ein wenig Extrawissen. Mehr dazu in diesem Beitrag.

Technische Grundlagen

Ein Speedtest zeigt, wie gut und leistungsfähig die aktuelle Internetverbindung gerade ist. Er misst dabei drei wichtige Werte:

Dieses Bild zeigt ein Notebook, auf dem ein Internet-Speedtest durchgeführt wird.

Download:

Die Geschwindigkeit (Bandbreite), mit der Daten aus dem Internet auf Ihr Gerät gelangen werden. Wichtig für Streaming, Surfen und Download von Daten auf das Endgerät (z.B. Software-Updates). Die wohl wichtigste Messgrösse für den «normalen» Gebrauch zu Hause.

Upload:

Die Geschwindigkeit, mit der Daten vom eigenen Gerät über das Internet an jemanden gesendet werden. Entscheidend für Videotelefonie oder das Versenden z.B. von Fotos.

Ping:

Reaktionszeit der Internetverbindung. Also die Zeitspanne zwischen dem Aussenden einer Anfrage ins Internet und dem Erhalt einer Antwort auf dem Endgerät. Ping wird in Millisekunden (ms) gemessen. Ein kleiner Ping (unter 30 ms) bedeutet schnelles Online-Gaming. Ein hoher Ping über 100 ms gelten als langsam und führen zu Verzögerungen.

Wann eignet sich welche Geschwindigkeit?

Haushaltsgrösse

Internetnutzung

Download-Speed

1-2 Personen

Surfen, E-Mails, Updates, Streaming (Musik & TV)

100 Mbit/s

3 Personen

Surfen, Homeoffice, Videoanrufe, Streaming (Musik & TV)

200 Mbit/s

4 Personen

Nutzung auf mehreren Geräten gleichzeitig, HD-Streaming, Homeoffice, Gaming

500 Mbit/s

5+ Personen

Intensive Nutzung gleichzeitig auf sehr vielen Geräten, 4K-Streaming, Gaming, Download grosser Datenmengen, Cloud-Sync, etc.

10 Gbit/s

Durchführung eines Speedtests

Ein Speedtest gibt also Auskunft darüber, wie gut eine Internetverbindung gerade ist. Allerdings ist der Test nur verlässlich, wenn er korrekt durchgeführt wird. Achten Sie auf folgende Voraussetzungen:

Korrekte Verkabelung für die Durchführung eines Interne-Speedtests.

Kabel-Anschluss:

Schliessen Sie wenn möglich Ihren PC direkt mit einem Kabel (Netzwerkkabel) am Internet-Router an. Verwenden Sie nicht das WLAN, denn die Geschwindigkeit im WLAN ist immer tiefer als sie effektiv ins Haus geliefert wird. Wenn Sie trotzdem im WLAN testen, achten Sie auf die volle Signalstärke. Suchen Sie sich ggf. einen geeigneten Standort in der Wohnung, wo der Empfang am besten ist.

Test-App:

Verwenden Sie eine Speedtest-App auf dem PC – verzichten Sie auf einen Test dirtekt im Internet-Browsers wie Edge, Firefox oder Google Chrome. Mit einer App erhalten Sie präzisere Resultate. Wir empfehlen die App von cnlab, die Sie hier kostenlose herunterladen und auf Ihrem Gerät (Windows oder Mac) installieren können.

Verschiedene Tageszeiten:

Führen Sie mehrere Tests zu unterschiedlichen Tageszeiten durch. Denn sind mehr Personen zu Hause im Internet (besonders Abends), führt das zu schlechteren Resultaten und verfälscht die effektive gelieferte Bandbreite.

Typische Fehler, die Sie vermeiden sollten

Störfaktoren:

Andere Nutzer oder laufende Downloads können das Ergebnis verfälschen. Stellen Sie sicher, dass während des Tests niemand sonst im Haushalt das Internet nutzt, alle Anwendungen auf Ihrem Gerät geschlossen sind (z.B. auch der Virenschutz) und alle Endgeräte wie PCs, Tablets und Fernsehgeräte im Haushalt ausgeschaltet sind.

Veraltete Software:

Prüfen Sie, ob Ihr Computer, der Internet-Browser und die Speedtest-App aktuell sind.

Wenn Sie diese Punkte beachten, erhalten Sie ein ziemlich klares Bild von der Leistungsfähigkeit Ihrer Internetgeschwindigkeit.

Anzeige der WLAN-Stärke auf einem Tablet oder Smartphone.

Ursachen für tiefen Internet-Speed

Unerwartet tiefe Geschwindigkeiten können verschiedene Ursachen haben. Prüfen Sie Ihre Wohnung auf mögliche Störquellen (s. Liste unten). Können Sie selbst keine Verbesserung herbeiführen, holen Sie sich vom regionalen Internetspezialisten Unterstützung.

Hier eine kurze Übersicht über mögliche Ursachen und Störquellen:

Defekte oder unpassende Kabel:

Prüfen Sie die verwendeten Kabel der Endgeräte auf den korrekten Verwendungszweck, Bruchstellen oder sonstige Schäden.

Veraltete Geräte:

Alte PCs, Handys oder Router können nicht mehr die volle Geschwindigkeit verarbeiten, da die Technik ständig rasante Fortschritte macht.

Alter WLAN-Standard:

Verwenden Ihre Geräte einen veralteten WiFi-Standard, kann die Geschwindigkeit beeinträchtigt werden.

Ungünstige Hausverkabelung:

Alte oder falsche Verkabelungen im Haus können die Leistung des Internet-Speed grundsätzlich beeinträchtigen. Beachten Sie zudem, ob Ihr Gebäude mit Glasfaser (FTTH) oder mit Kupfer (HFC) erschlossen ist. Glasfaser ist die neuere Technologie und gewährleistet eine höhere Stabilität bei der Internetgeschwindigkeit.

Äussere Einflüsse auf das WLAN:

Achten Sie bei WLAN darauf, dass nicht Möbel, dicke Wände oder Elektrogeräte (z. B. Leuchtmittel, Haushaltsgeräte) das Signal beeinträchtigen. Ansonsten ist der Einsatz von WLAN-Verstärkern zu empfehlen.

Wenn Sie nicht weiterkommen, verzweifeln Sie nicht. Holen Sie sich Hilfe von Ihrem regionalen Internetanbieter.


Praktische Tipps zur Optimierung des WLAN

In diesem Video erfahren Sie, wie Sie Ihr WLAN optimieren können:

Platzierung des Modems:

Modem an einem zentralen und offenen Standort platzieren, um ein besseres WLAN-Signal zu gewährleisten.

Störquellen vermeiden:

Elektronische Geräte wie Drucker können das Signal stören. Geräte auf Abstand halten.

Repeater nutzen:

Ein Repeater kann das Signal vom Modem aufnehmen und verstärken, um die Reichweite zu erhöhen.

Optimierung an den Einstellungen:

Individuelle Anpassungen am Netzwerk vornehmen, um das WLAN-Signal zu verbessern.


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