Meisterleistung unter der Erde

Das Bauprojekt war Teil der umfassenden Entwicklung des ehemaligen Produktionsgeländes der Stettler Sapphire AG, das nun durch die Wohnüberbauung «BLYSS» ersetzt wird. Der Bau einer neuen Trafostation der ESAG musste daher eng mit den Bauarbeiten und dem Zeitplan des Gesamtprojekts abgestimmt werden. 

«Die alte Station konnte zunächst weiter betrieben werden, während die Industriegebäude abgerissen wurden», berichtet der Projektleiter. «Das erforderte eine präzise Planung, um die Sicherheit der Arbeitenden zu gewährleisten und die Stromversorgung der Anwohnerschaft aufrechtzuerhalten.»

Eine besondere Herausforderung war der Bau der Trafostation unter der Erde. «Die schwersten Anlagenteile wiegen bis zu drei Tonnen», erklärt Felix Häberli weiter. «Dank guter Zusammenarbeit mit dem Bauleiter konnten wir diese frühzeitig einbringen und aufwendige spätere Transporte vermeiden.» 

Auch die Verlegung von fast zwei Kilometern neuer Glasfaserkabel quer durch die Gemeinde erforderte eine minutiöse Planung. «Unsere Telekom-Fachleute werden bis zum Projektabschluss etwa 2500 Anschlüsse gespleisst haben – dies ist eine Art Schweissen der Glasfasern, deren Durchmesser nur ein Bruchteil eines Millimeters betragen», so Felix Häberli. 

Diese hochpräzise Arbeit wird äusserst zuverlässig ausgeführt, um die maximale Übertragungsgeschwindigkeit für die Kundschaft der ESAG zu gewährleisten.

Umfangreicher Rohrblock mit Strom- und Telekomkabeln zur unterirdischen Trafostation.

Für Lyss bedeutet das Projekt eine Stärkung der lokalen Infrastruktur. «Die neue Trafostation und die erneuerten Hochspannungsleitungen sichern die Stromversorgung für die nächsten Jahrzehnte. Das ist ein wichtiger Schritt für die Versorgungssicherheit unserer Kundinnen und Kunden und die Netzverfügbarkeit im gesamten Verteilnetz der ESAG.»

Für Felix Häberli ist klar: «Nur dank der engen Zusammenarbeit aller Beteiligten und der frühzeitigen Planung können solche Bauvorhaben erfolgreich abgeschlossen werden – und das nicht nur pünktlich, sondern auch sicher.»

Bilder: In Flagranti, zVg