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Christian Stucki setzt auf Photovoltaik

26.09.2024

Der Lysser Schwingerkönig Christian Stucki hat eine Photovoltaikanlage (PVA) installiert und nutzt Elektromobilität. Damit macht er einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Warum hat er sich für Solarenergie entschieden und wie lebt es sich damit im Alltag? Wir haben ihn zu Hause besucht.

Der Weg zur eigenen Photovoltaikanlage

Die Installation der Anlage verlief nicht ganz ohne Hürden. Während des Hausbaus im Jahr 2016 war es versäumt worden, ein Leerrohr zum Technikraum zu legen, damit die Kabel der Photovoltaikanlage zum Stromkasten kommen. Damals war das Thema Solarstrom auch noch nicht so akut und die Installation hätte das Budget überzogen. Trotz dieser kleinen, aber lösbaren Probleme konnte die Anlage schliesslich im Herbst 2023 in Betrieb genommen werden. Mit dem Anbieter Feldmann & Co. AG und dem Elektroinstallateur Hügli GmbH, beide aus Lyss, entschied sich Christian Stucki dann bewusst für lokale Anbieter.

Porträtbild von Christian Stucki

Die Wahl des Anbieters und der Anlage war kein spontaner Entschluss. Mehrere Wochen vergingen während der Ein­holung von Offerten und des Wartens auf verfügbare Zeitfenster der Anbieter. Besonders wichtig waren für Stucki die Qualität der Produkte und die Unter­stützung der lokalen Wirtschaft. Die Entscheidung fiel schlussendlich auf Solarpanels von Meyer Burger, die für ihre hohe Qualität bekannt sind.

Nutzung des Solarstroms im Alltag

Die PVA auf Stuckis Dach produziert genug Strom, um den Haushalt an son-nigen Tagen komplett zu versorgen. Ein Vorteil sieht er beim Boiler, der nun unter der Woche häufiger aufgeheizt wird als üblich. Auch sein Elektroauto wird teilweise mit Solarstrom geladen. Ein kleiner Speicher mit einer Kapazität von 11 kWh im Keller hilft, den Solarstrom auch nachts oder an weniger sonnigen Tagen zu nutzen. Allerdings reicht dieser Speicher nicht aus, um das Auto am Abend komplett zu laden, weshalb er es teilweise über den Normalstrom lädt. Denn für die komplette Ladung bräuchte das Elektrofahrzeug rund acht Stunden, wobei es bereits nach einer Stunde etwa die Kapazität des Speichers verbraucht.

Umweltbewusstsein und Autonomie

Ein Hauptmotiv für die Installation der Photovoltaikanlage war der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit. «Man ist nicht unbedingt abhängig, wenn irgendwann mal das Stromnetz kollabieren sollte. Man produziert ja seinen eigenen Strom», erklärt Stucki. Der Umweltgedanke spielte ebenfalls eine zentrale Rolle. Solarstrom ist eine saubere Energiequelle und trägt zur Reduktion des CO2-Ausstosses bei, auch wenn Stucki sich selbst noch nicht als vollständig klimaneutral sieht. «Die PVA ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein», so Stucki. Aber man müsse halt etwas machen, damit man auch etwas erreichen könne.

Trotz der hohen Anfangsinvestitionen sieht Stucki auch wirtschaftliche Vorteile in der eigenen Stromproduktion. Die jährlichen Kosten für Strom werden gesenkt und langfristig rechnet sich die Investition. «Es wird sich dann zeigen, wie lange es dauert, bis sich die Investition auszahlt», so Stucki.

Fotografie einer Monitoring-App auf dem Smartphone.

Technische Überwachung und Optimierung

Zur Überwachung und Optimierung der Anlage nutzt Stucki eine Monitoring-App. Dieses ermöglicht es ihm, die Echtzeitproduktion und den Verbrauch des Stroms zu verfolgen. Obschon: Trotz der technischen Möglichkeiten bekundet Stucki aufgrund der fehlenden Affinität einige Herausforderungen, alle Optimierungsmöglichkeiten voll auszuschöpfen.

Umweltfreundlich und zukunftssicher

Mit seiner Entscheidung, auf Solarstrom zu setzen, ist Stucki zufrieden. Die Anlage funktioniert bisher einwandfrei und bietet ihm und seiner Familie eine umweltfreundliche und zukunftssichere Stromversorgung. Der Schritt zur Installation der Photovoltaikanlage war für den Schwingerkönig nicht nur eine Investition in die Zukunft, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, von der auch zukünftige Generationen profitieren werden.

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