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Vom Wässern im Seeland

22.07.2019

Zu Besuch bei Gfellers. Die Gemüsespezialisten in Kappelen haben in geduldiger Arbeit einen herausragenden Hofladen für die ganze Region aufgebaut.

«Ohne Bewässerung wäre Gemüsebau hier nicht möglich», sagt Heidi Gfeller und ihr Mann Erich ergänzt: «Wir haben im Jahresdurchschnitt eine geringere Niederschlagsmenge als etwa die Ostschweiz.»

Erich und Heidi Gfeller.

Erich und Heidi Gfeller.

Gfellers haben ihren Betrieb Schritt für Schritt auf Gemüse spezialisiert. «Wir hatten anfangs nicht so viel Betriebsfläche und ich arbeitete in Teilzeit noch auswärts», erzählt Erich Gfeller. «Um ganz von der Landwirtschaft leben zu können, haben wir eine Nische gesucht und begonnen, Stück für Stück eine Direktvermarktung aufzubauen.» Gfellers führen den Hof seit mehreren Generationen. Wie viele hundert Jahre seine Geschichte tatsächlich zurückreicht, wissen sie nicht.

Was 1994 mit Kartoffeln, Eiern und Selbstbedienung begann, umfasst heute ein Sortiment von mehreren Dutzend Gemüsesorten, über 100 Speise- und Zierkürbissen sowie den schrittweise ausgebauten Hofladen mit Bistro, offen sieben Tage die Woche mit Bedienung. Hier führen Gfellers im Sortiment auch Produkte von anderen Höfen und regionalen Spezialisten. Bei Gfellers erhält man beispielsweise viele Gemüsesetzlinge. Allein an Auberginen gibt es fünf verschiedene Sorten – mehr als bei manchem Grossverteiler – und Gartentipps gleich noch dazu.

Gemüsesetzlinge und Gartentipps von Heidi Gfeller.

Am Interviewtag bläst eine bissige Bise. Erich Gfeller rät seinen Kunden, mit den Tomaten zu warten, obwohl er seine Tunnel voller Setzlinge hat: «Es wird in der Nacht noch zu kalt, da gehen die Pflanzen nur ein.» Erich Gfeller, verantwortlich für die Produktion, hat eine bedächtige Art und wie seine Frau einen träfen Witz. Beide sind aufmerksame Beobachter. «Wenn wir zwei, drei Mal nach einem bestimmten Gemüse gefragt werden, dann schauen wir uns das genauer an», sagt Heidi Gfeller, die den Laden führt. Gfellers haben schon vor zehn Jahren den Anbau von Süsskartoffeln versucht und Erfahrungen gesammelt. Seit drei Jahren können sie eigene Knollen im Laden anbieten.

Erich Gfeller ist verantwortlich für die Produktion.

«Während der Saison wollen die Kunden bei uns vor allem Gemüse aus eigener Produktion», sagt Heidi Gfeller. In der Konsequenz betreut Erich Gfeller auf seinen Feldern viele unterschiedliche Kulturen, die auch unterschiedliche Bewässerungsmethoden verlangen. Der Anbau von Gemüse bedingt viel Handarbeit und verläuft ab Saisonbeginn intensiv, wenn auch relativ konstant.

«Das Bewässern sorgt dann für die Arbeitsspitzen», erklärt Erich Gfeller und lacht trocken.
Auch wenn Kappelen mit seinen Mineralböden nicht mehr zum eigentlichen Seeländer Gemüseanbaugebiet gehört, profitiert die Gegend doch von der Nähe dazu: Die landwirtschaftlichen Grundwasserfassungen zur Bewässerung der Felder geben auch im Hochsommer zuverlässig Wasser. An einigen Stellen in Kappelen sieht man direkt auf den markanten Wasserturm des Wasserverbunds Seeland (siehe «ESAG – in Aktion»). Nur eben: Bewässern muss man selber.

«Am besten setzt man Gemüse natürlich, wenn es am nächsten Tag regnet.» Erich Gfeller macht eine Kunstpause und fügt mit einem Schmunzeln an: «Aber das passt meistens nicht ganz.»

gfellers-hofladen.ch


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