28.08.2018
Marc Sonderegger aus Lyss hat an der E-Bike-Challenge der ESAG zum 20-Jahr-Jubiläum mitgemacht. Im Interview erkärt er, wie er die 20 Tage Challenge erlebt hat.
Steckbrief
Sehr geehrter Herr Sonderegger, Sie haben an der E-Bike-Challenge zum 20-Jahr-Jubiläum der ESAG mitgemacht. Ohne eine Kilometerzahl zu nennen: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Ergebnis?
Ich habe mein gestecktes Ziel übertroffen. Als regelmässiger Velofahrer - ich fahre jeden Tag über den Frienisberg nach Bern zur Arbeit und wieder zurück - bin ich es gewohnt, auf dem Sattel zu sitzen. Die E-Bike-Challenge war für mich eine neue Herausforderung. Ich wollte so viele Kilometer wie möglich machen. Ich suchte mir dafür einen Arbeitsweg, der wenig Steigung hat, damit die Akkuleistung möglichst lange anhält. Jeden Tag machte ich zudem einen Umweg zum Arbeitsort, um mehr Kilometer fahren zu können. Durch die Challenge und den sportlichen Ehrgeiz, auch das Wetter spielte mit, schaffte ich es, den Akku jeden Tag mindestens zweimal zu leeren.
Wie haben Sie die 20 Tage Challenge erlebt?
Mein Ziel war sehr hoch und ich musste viel Zeit investieren. Schneller als 25 km/h im Durchschnitt war ich nicht unterwegs, so musste ich am Morgen früher aufstehen und am Abend kam ich später von der Arbeit nach Hause. Der Schlaf kam zu kurz und ich wurde gegen das Ende der Challenge immer müder. Da ich noch mehr auf dem Fahrrad unterwegs war als üblich, ergaben sich auch mehr heikle Situationen mit unachtsamen Autofahrern. So habe ich mich in der Hälfte der Challenge entschieden, tagsüber nicht mehr auf Hauptstrassen, sondern nur noch auf Velowegen zu fahren. Dadurch habe ich mit dem E-Bike einige schöne Strecken durch das Gemüseland entdeckt, welche ich als Rennradfahrer nicht gefahren wäre.
Was war die weiteste Distanz am Stück und wohin ging die «Reise»?
119 km mit einem Akku. Lyss–Aegerten–Büren–Brügg–Biel–Le Landeron–Neuenburg–Auvernier (Wendepunkt)–Gampelen–Müntschemier-Walperswil–Worben-Schwadernau–Dotzigen–Lyss. Die letzten 3 km ohne Akku. Als mein eigener kleiner Wettbewerb habe ich diese Fahrt ausschliesslich im ECO-Modus absolviert und geschaut, was so ein E-Bike für einen Einsatzradius hat.
Waren Sie vor der Challenge bereits E-Bike-Fahrer? Resp., was ist nun nach der Challenge – Ihr Fazit für die Zukunft?
Ich war noch kein E-Bike-Fahrer. Mein Motto lautete «mein Akku sind die Beine». In den 20 Tagen der Challenge habe ich jedoch Gefallen am E-Biken gefunden. Es ist schon elegant, immer mit 25 km/h durch die Gegend zu kurven. Entlang dem Murtensee war ich trotz Gegenwind gleich schnell unterwegs – einfach mit mehr Power-Unterstützung als mit Rückenwind. In Zukunft gönne ich mir ein E-Bike für das Fahren bei Regen und für die Wintermonate.
Wie beurteilen Sie den Verkehr der Zukunft bezüglich der E-Mobilität?
Alle Reden vom Energiesparen und immer mehr fahren mit einem E-Bike in der Freizeit umher. Deshalb wäre ich der Meinung, dass alle Ladestationen von E-Fahrzeugen durch eine Solaranlage gespiesen werden sollten, sodass der Strom nicht vom Netz genommen wird, sondern selber produziert werden muss.
Gretchenfragen zum Schluss:
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