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Glossar

Das Glossar der ESAG hilft Ihnen, die Fachbegriffe aus den Bereichen Elektrizität, Wasser, Telekom und Fernwärme besser zu verstehen. Von A wie Abwärmenutzung bis Z wie Zähldatenverarbeitungssystem.

Alle Fachbegriffe von A bis Z

 
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5G

5G ist die 5. Generation des Mobilfunkstandards. Trotz der Namensgebung: 5G ist mehr als eine viel leistungsfähigere Version des heutigen Mobilfunkstandards 4G, sondern eher ein neuer Kommunikationsstandard. 5G arbeitet sowohl mit hohen als auch tiefen Frequenzen und ist somit auf die unterschiedlichen Bedürfnisse künftiger Anwendungen (Stichwort: autonomes Fahren) optimiert. Mit 5G ist eine Datenübertragungsrate (s. auch Bandbreite) bis zu 10 Gbit/s möglich.

Die aktuell verfügbare Bandbreite einer Internetverbindung lässt sich mittels Speedtest ermitteln.

Abwärmenutzung

Abwärmenutzung bedeutet, dass die in einem Prozess als Nebenprodukt anfallende thermische Energie (Wärme), in einen anderen Prozess überführt wird, in welchem die Wärme als Hauptprodukt verwendet werden kann.

Konkret wird z.B. die in der Lysser Industrie anfallende Abwärme für die lokale Fernwärmeversorgung genutzt.

ESAG-Fernwärme

Asbest

Asbest ist ein für uns Menschen schädliches Baumaterial, das häufig in älteren Gebäuden mit Baujahr bis 1990 verbaut worden ist. Um den Schutz der Gesundheit sicherzustellen ist es wichtig, sich an geltende Vorsichtsmassnahmen zu halten. Sind bei einer Baustelle Asbestprodukte beschädigt, weisen Brüche auf oder sind stark verwittert, ist eine Einschätzung eines Speziallisten nötig. Ist gefahrloses Arbeiten in einer Umgebung mit Asbest nicht gewährleistet, muss das vorhandene Asbest zuerst unschädlich gemacht werden.

Suva - Asbest

Bakterien im Trinkwasser

Bakterien sind ein natürlicher Bestandteil unseres Trinkwassers. 95% der im Trinkwasser enthaltenen Bakterien schwimmen nicht frei im Wasser umher, sondern setzen sich an Oberflächen fest - z.B. an Innenfläche von Wasserleitungen, Wasserhähnen und Duschköpfen. Dort bilden sie einen sogenannten Biofilm.

Obschon Bakterien für den Menschen nicht zwingend gefährlich sind und einige sogar dabei helfen, das Trinkwasser sauber zu halten, kann eine zu hohe Konzentration von schädlichen Keimen, z.B. Legionellen, zu einem Gesundheitsrisiko für den Menschen werden.

Eine regelmässige Reinigung der Leitungen ist deshalb unerlässlich. Die ESAG tut dies bei den Netzleitungen zwei Mal pro Jahr, indem sie diese fachmännisch spült und entlüftet. Im privaten Haushalt reicht es, nach längerer Abwesenheit alle Wasserhähne aufzudrehen und ca. 1 Minute laufen zu lassen.

Bandbreite (Upload/Download)

Im Bereich der digitalen Telekommunikation wird unter Bandbreite die Menge an Daten verstanden, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums übertragen werden können. Werden Daten verschickt oder hinaufgeladen spricht man von Upload, werden sie empfangen oder heruntergeladen spricht man von Download.

BEP (Building Entry Point)

Der Building Entry Point (BEP), zu Deutsch Hausanschlusskasten, bildet bei FTTH die Verbindung zwischen dem Aussenkabel (ausserhalb eines Gebäudes) und dem Innenkabel (innerhalb eines Gebäudes). Er bildet somit die Schnittstelle zur Hausverteilanlage.

Aufbau des Glasfasernetzes.

Vom Firmensitz der ESAG aus führt in jede Wohnung eine Glasfaser.

  1. ESAG-Firmensitz und Verteilzentrale der Glasfasern (POP – Point of Presence) in der jeweiligen Gemeinde
  2. Glasfaser-Knotenpunkt (AFH – Area Fiber Hub) pro Wohngebiet
  3. Verteilkabine im Quartier mit einem Netzabschnitt bis ins Haus
  4. Hausanschluss (BEP – Building Entry Point)
  5. Glasfaser-Steckdose (OTO – Optical Telecom Outlet) in der Wohnung oder dem Geschäftsraum
  6. Kundengerät, welches an die OTO-Dose angeschlossen wird

BEP ready

PEP ready bedeutet, dass das Glasfaserkabel bis ins Gebäude zum Hausanschlusskasten resp. BEP verlegt ist.

Aufbau des Glasfasernetzes.

Vom Firmensitz der ESAG aus führt in jede Wohnung eine Glasfaser.

  1. ESAG-Firmensitz und Verteilzentrale der Glasfasern (POP – Point of Presence) in der jeweiligen Gemeinde
  2. Glasfaser-Knotenpunkt (AFH – Area Fiber Hub) pro Wohngebiet
  3. Verteilkabine im Quartier mit einem Netzabschnitt bis ins Haus
  4. Hausanschluss (BEP – Building Entry Point)
  5. Glasfaser-Steckdose (OTO – Optical Telecom Outlet) in der Wohnung oder dem Geschäftsraum
  6. Kundengerät, welches an die OTO-Dose angeschlossen wird

Biofilm

Ein Biofilm ist eine von Mikroorganismen – z.B. Legionellen - gebildete dünne Schleimschicht. Biofilme entstehen überall, wo Wasser fliesst und steht, so z.B. an den Innenflächen von Wasserleitungen. Sie entstehen, weil sich Bakterien nicht frei im Wasser bewegen, sondern sich an Oberflächen festsetzen.

Wo und wie viele Biofilme sich bilden, hängt z.B. von der Wassertemperatur und von der Oberflächenbeschaffung der Wasserleitungen ab. Und wenn das Wasser lange in den Leitungen steht, können sich Biofilme stark vermehren.

Biofilme sind nicht per se gefährlich für den Menschen. Eine regelmässige Reinigung der Wasserleitungen ist aber sehr zu empfehlen. Die Netzleitungen der ESAG werden zwei Mal pro Jahr von Experten gespült und entlüftet. Bei längerer Abwesenheit von Zuhause, empfiehlt es sich, alle Wasserhähne für ca. 1 Minute aufzudrehen und laufen zu lassen.

Breitband

Oberbegriff für schnelle Internetzugänge wie DSL, Kabelnetz, Mobilfunknetz oder Glasfaser.

CPE (Customer Premises Equipment)

Der Begriff Customer Premises Equipment (CPE, engl. für „Ausrüstung in Kunden-Räumlichkeiten“) bezeichnet ein Teilnehmer-Endgerät. Dieses Endgerät, ist an ein Datennetz (Internet oder LAN) angeschlossen. Telefone, Faxgeräte und Modems sind die häufigsten CPE-Geräte.

Dark Fibre

Auch «nicht beleuchtete Glasfasern» genannt. Dabei handelt es sich um die Glasfaserkabel, die in Rohranlagen eingezogen werden. Damit sie aber zur Daten- und Signalübertragung genutzt werden können, müssen weitere Elektronikkomponenten installiert werden.

Digitalanschluss

Der Digitalanschluss ermöglicht den Zugang zum Kabelnetz oder Glasfasernetz und ist quasi die Basis für jedes Telekom-Abonnement. Der Digitalanschluss wird mit einer monatlichen Pauschale in Rechnung gestellt. Bei den Glasfaserprodukten der ESAG ist die Pauschale bereits im Abonnementspreis inbegriffen.

Digitalanschluss der ESAG

Drop

Der Drop bildet im Glasfasernetz quasi das Feinverteilnetz. Also die Glasfaserkabel von der Verteilkabine im Quartier bis zum Hausanschlusskasten (BEP) der einzelnen Gebäude.

E-Mail-Client

Als E-Mail-Client (oder auch E-Mail-Programm) bezeichnet man eine Anwendung (Programm oder App) für Computer, Handy oder Tablet, mit dem E-Mails versendet und empfangen werden können. Zu den wohl bekanntesten E-Mail-Client gehören Outlook (Microsoft), Mail (Apple) oder Thunderbird (Mozilla). Ein E-Mail-Client kann in der Regel kostenlos genutzt werden. Voraussetzung für die Nutzung eines E-Mail-Cient ist ein Internet- oder Mobile-Abo z.B. bei Quickline.

Im Gegensatz zu einem E-Mail-Client wird Webmail (z.B. Webmail von Quickline) nicht lokal auf dem Endgerät installiert sondern über einen Internetbrowser genutzt.

Webmail

EGID-Nummer

Die EGID-Nummer ist eine schweizweit eindeutige Identifikation des Gebäudes und wird vom eidgenössischem Gebäude- und Wohnungsregister zugewiesen. Die Nummer wird durch die Wohnadresse bestimmt und bleibt auch nach einem Einwohnerwechsel unverändert.

ElCom (Eidgenössische Elektrizitätskommission)

Die ElCom ist die unabhängige staatliche Regulierungsbehörde im Bereich Elektrizität. In der Schweiz überwacht sie die Versorgungssicherheit und die Einhaltung des Stromversorgungsgesetztes und des Energiegesetzes. Sie entscheidet bei Streitigkeiten zwischen Netzbetreiber und Eigenverbraucher und erlässt zudem Verfügungen.

Endkundengerät (Glasfaser - FTTH)

In der Wohnung oder den Geschäftsräumen der Endkunden bzw. Endkundinnen wird ein Gerät installiert, welches die für die Services der verschiedenen Anbieter benötigten Anschlüsse (RJ45-Schnittstelle) aufweist. Im Endkundengerät werden die Lichtimpulse aus dem Glasfasernetz in elektrische Impulse umgesetzt.

Energiestrategie 2050

Die Energiestrategie 2050 ist ein langfristiger Plan der Schweizer Regierung, um den Energiebedarf des Landes auf nachhaltige Weise zu decken. Das Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken, die Energieeffizienz zu erhöhen und die erneuerbaren Energien zu fördern. 

Zu den zentralen Elementen der Energiestrategie 2050 zählen:

  1. Förderung der Energieeffizienz: Die Reduktion des Energieverbrauchs durch effiziente Technologien und Verhaltensänderungen steht im Fokus der Strategie.
  2. Ausbau der erneuerbaren Energien: Die Schweiz setzt auf erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie, Wasserkraft sowie Geothermie und Biomasse. Der Ausbau dieser Energieträger wird gefördert und unterstützt.
  3. Dezentralisierung der Energieproduktion: Die Strategie fördert die dezentrale Energieproduktion durch erneuerbare Energien, um eine lokale und autarke Energieversorgung zu ermöglichen.
  4. Abschaltung der Kernkraftwerke: Im Rahmen der Energiestrategie 2050 sollen die bestehenden Kernkraftwerke schrittweise abgeschaltet werden.
  5. Anpassung des Stromnetzes: Das Stromnetz muss an die dezentrale Energieproduktion und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien angepasst werden.

Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 erfordert erhebliche Investitionen in die Energiewende und die Umstellung der Energieproduktion. Gleichzeitig soll die Strategie dazu beitragen, die Energiesicherheit der Schweiz zu erhöhen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Das Schweizer Stimmvolk stimmte im Mai 2017 der Energiestrategie 2050 zu. Damit einher ging eine korrigierte Stromversorgungsverordnung. Diese verpflichtete alle Energieversorgungsunternehmen dazu, bis 2027 gesamthaft mindestens 80% der bestehenden Stromzähler mit sogenannten Smart Meter zu ersetzen.

Die Smart Meter schaffen die Grundlage für ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid), das für die effiziente Bereitstellung der Energie in Zukunft unerlässlich ist.

Energiestrategie 2050 (Bundesamt für Energie)

EVU - Energieversorgungsunternehmen

Ein EVU (auch Netzbetreiber oder Verteilnetzbetreiber) betreibt und unterhält das regionale Stromnetz. Damit sorgt das EVU für die zuverlässige Stromverteilung vom Unterwerk bis in die Gebäude der Verbraucher*innen. In der Region Lyss ist die ESAG Netzbetreiberin der lokalen Stromnetze (s. Versorgungsgebiet ESAG)

Das Stromnetz des EVU.
 

Feeder

Der Feeder bezeichnet das Stammkabel, das heisst der Netzabschnitt vom Headend der ESAG bis zur Verteilkabine.

Feldtest (Smart Meter)

Vor der flächendeckenden Einführung von Smart Meter werden mithilfe eines Feldtests in einer dedizierten Testumgebung alle Verfahrenstechniken geprüft und getestet. Im Wesentlichen werden alle relevanten Prozesse und benötigte Systeme identifiziert, entwickelt, getestet und optimiert. Vor der flächendeckenden Einführung erfolgt der Pilot.

Fernauslesung (Strom)

Bei der Fernauslesung wird der Stromverbrauch einer Liegenschaft nicht manuell durch Mitarbeitende des Netzbetreibers ausgelesen, sondern automatisch durch den Smart Meter, welcher ein Teil des intelligenten Messsystems (iMS) ist. Der Smart Meter leitet die Informationen z.B. via Glasfasernetz an das Zähldatenverarbeitungssystem des Netzbetreibers weiter, was eine genaue Einsicht in die aktuellen Werte und Lastgänge ermöglicht. Das iMS ist im Wesentlichen eine Weiterentwicklung der früheren fernausgelesenen Zählern an die aktuellen Gegebenheiten.

Die Lastgänge (zeitlicher Verlauf der bezogenen Stromleistung) können den Kundinnen und Kunden in der Folge im Online-Kundencenter zur Verfügung gestellt werden. Zudem soll der Smart Meter auch Unterbrüche in der Stromversorgung, Manipulationen und andere Fremdeinwirkungen automatisch erkennen und protokollieren.

Fernwärme

Unter Fernwärme versteht man die Versorgung von Liegenschaften mit Wärmeenergie für die Raumheizung und Warmwasseraufbereitung.

Die Lieferung der Wärme erfolgt über ein Netz ähnlich wie Strom, Wasser und Glasfaser. Dazu werden wärmegedämmte Rohre in den Boden verlegt, welche die Wärmeenergie in Form von bis zu 90°C heissem Wasser in die angeschlossenen Liegenschaften führen.

Mittels einer Übergabestation im Gebäude erfolgt die Abgabe der Wärmeenergie an die Kundinnen und Kunden. Das Wasser fliesst anschliessend wieder zurück in die Wärmezentrale, wo es erneut erhitzt wird.

Die Wärmeenergie stammt in Lyss aus Abwärme der lokalen Industrie. Die Fernwärmeversorgung erfolgt je nach Quartier einerseits durch die Wärme Lyss Nord AG und andererseits durch die ESAG.

ESAG-Fernwärme

Fernwärmeverbund

Der Begriff Fernwärmeverbund bezeichnet den Zusammenschluss eines (oder mehrerer) Wärmeerzeugers (Bsp. Abwärme der Industrie ) mit mehreren Wärmeverbrauchern (Liegenschaften) über ein Fernwärmenetz . Das Fernwärmenetz besteht aus zwei wärmegedämmten Rohren und einem Kommunikationskabel.

ESAG-Fernwärme

FTTH (Fibre to the Home)

Als FTTH (Fibre to the Home) bezeichnet man das Verlegen von Glasfasern (Lichtwellenleitern) bis zum Endkunden direkt in die Wohnungen oder in die Geschäftsräume. Im Gegensatz zu FTTH erfolgt der Anschluss bei FTTC (Fibre to the Curb) nur bis zur Strasse resp. bei FTTB (Fibre to the Building) immerhin bis ins Gebäude. Von dort werden die Daten über bestehende Koaxialkabel bis zum Endkunden in die Wohnung weitergeleitet.

Gateway bei Stromzähler

Ein Gateway ist eine Hardware- oder Softwarekomponente, die eine Verbindung zwischen zwei oder mehreren Systemen herstellt. Je nach Ausführung und Funktionalität der Stromzähler kann oder muss zusätzlich ein Gateway an den Stromzähler angeschlossen werden.

Das Gateway sorgt für die Kommunikation, Datenverschlüsselung und Anbindung von Spartenzählern. Jedoch gibt es auch Stromzähler, bei welchen die Gateway-Funktion schon eingebaut ist. Ein Gateway Teil eines intelligenten Messsystems.

Gateways gibt es auch in anderen Kommunikationsinfrastrukturen, bspw. in der Telekommunikation. Dort übernehmen diese ebenso eine kommunizierende Funktion.

Glasfaser (Glasfaserkabel)

Anders als bei herkömmlichen Leitungen (Kupfer/koaxial) werden Internetdaten mit Glasfaser nicht als Strom- sondern als Laserimpulse (Lichtimpulse) übermittelt. Das macht die Technologie enorm leistungsstark und schnell. Ein Modem „übersetzt“ die Lichtimpulse schliesslich wieder in Daten für Endgeräte wie Computer, Fernseher oder Tablets. Mit Quickline ist eine Datenübertragungsrate bis 1 Gbit/s möglich.

Lichtwellenleiter (LWL)

Glasfaser
 

Glasfasernetz (Glasfaseranschluss)

Ein Glasfasernetz ist ein sehr schnelles Netzwerk, dessen Leitungen aus Glasfasern bestehen. Dabei werden die Daten in Form von Lichtimpulsen in Lichtgeschwindigkeit weitergegeben, indem ein Lichtstrahl als Informationsträger dient. Das Glasfasernetz bildet die Grundlage für einen Glasfaseranschluss und somit die Erschliessung von Wohnungen und Geschäftsräumen mit FTTH. Die Energie Seeland AG baut ihr Glasfasernetz laufend aus (s. Karte Glasfaserausbau). Die Telekom-Services auf dem Glasfasernetz der Energie Seeland AG stammen von Quickline.

Glasfasersteckdose

Die Glasfasersteckdose ist der Endpunkt des Glasfaserkabels in einer Wohnung oder in Geschäftsräumen. Hier wird das Endkundengerät angeschlossen. Für die Kundinnen und Kunden der Energie Seeland AG bildet die Glasfasersteckdose den Glasfaseranschluss ans Netz.

ESAG-Glasfasernetz

Glasfasersteckdose und somit Glasfaseranschluss ans Netz.
 

Hausanschlusskasten (Glasfaser - FTTH)

Der Hausanschlusskasten befindet sich im Keller der Gebäude und dient zum Anschluss ans öffentliche Stromnetz. Die Glasfasern werden ebenfalls zum Hausanschlusskasten geführt, von wo die Feinverteilung in die einzelnen Wohnungen erfolgt.

Hausanschlussvertrag (Glasfaser - FTTH)

Vertrag, den die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer mit der ESAG abschliessen, in denjenigen Gebieten, wo die ESAG das Glasfasernetz baut und betreibt. Der Hausanschlussvertrag umfasst die Gebäude-Erschliessung in Form einer Glasfaseranschlussleitung bis zum Gebäude sowie die Steigzonen-Erschliessung in Form einer glasfaserbasierten Gebäudeverkabelung im Gebäude selbst. Die Dienste der Service Provider, welche über den Glasfasernetzanschluss erbracht werden, sind nicht Teil dieses Vertrags. Die Kunden bzw. Kundinnen beziehen diese direkt beim Service Provider ESAG (Quickline).

Headend (Kopfstelle)

Das Headend, auch Kopfstelle genannt, ist ein Bestandteil des Glasfasernetzes zur Verbreitung des Rundfunksignals. Seine Aufgabe ist der Empfang und die komprimierte Wiedergabe von Audio/Video-Signalen (A/V) an die Endkundinnen und Endkunden.

Homes Connected

Das Glasfasernetz führt bis in die Wohnung oder die Geschäftsräume zur Glasfasersteckdose (s. auch OTO ready).

Homes Passed

Das Glasfasernetz ist bis unmittelbar vor das Gebäude oder bis zum BEP (Building Entry Point) verlegt.

Intelligentes Messsystem (iMS)

Ein intelligentes Messsystem fügt sich wie folgt zusammen:

  1. aus dem intelligenten Messgerät (Smart Meter), welches beim Kunden stationiert ist und die Zählerstände und Lastgänge misst. Die Messungen müssen für den Kunden ersichtlich sein und an den Netzbetreiber vermittelt werden.
  2. aus der Übertragungsmedium, mit welchem der Smart Meter mit dem Zähldatenverarbeitungssystem kommuniziert. Die ESAG hat sich an dieser Stelle für Glasfaser und Funk entschieden.
  3. aus einem Zähldatenverarbeitungssystem, um die Daten verarbeiten zu können. Mit dem Zähldatenverarbeitungssystem diesem ist es der ESAG möglich, die Zählerstände und Lastgänge aus der Ferne einzusehen und auszulesen.
 
Intelligentes Messsystem (Smart Meter) in einem Mehrfamilienhaus.
 

Interkonnektion

Interkonnektion bezeichnet die Zusammenschaltung mehrerer unabhängiger Netzwerke. Beim Glasfasernetz ist damit der Anschluss des Glasfasernetzes an andere Telekommunikationsnetze gemeint.

Kabelnetz

Ein Kabelnetz ist ein aus mehreren elektrischen Leitungen (Koaxialkabeln) zusammengefügtes Netzwerk. Im Vergleich zum Glasfasernetz weist es geringere Übertragungskapazitäten auf.

Koaxialkabel

Das Koaxialkabel (o.a. Kupferkabel) dient der Datenübertragung. Dabei werden die Daten mittels elektromagnetischer Wellen über zwei ineinanderliegende Kupferleiter (koaxial angeordneten) übertragen. In Gebäuden werden die Kabel in der Regel fest in die Wand verlegt. Die Gebäude werden mit dieser Technologie dann ans Breitband- resp. Kabelnetz angeschlossen. Koaxialkabel dienen nicht fest verlegt z.B. als Antennenkabel oder als Cinch-Verbindung vor allem im Audio-Bereich.

Kundencenter ESAG

Das Kundencenter der ESAG (auch Online-Kundencenter) ermöglicht es den Kundinnen und Kunden, 24h Einsicht in ihre Rechnungen und Verbräuche zu erhalten.

Login Kundencenter ESAG

Kundencenter Quickline

Im Quickline-Kundencenter können sich Kundinnen und Kunden von Quickline mit ihren Zugangsdaten anmelden und erhalten Informationen zu ihren Quickline-Abonnementen. Ebenfalls lassen sich hier die aktuellen Nutzungsdaten abrufen und Abo-Anpassungen vorgenommen.

Quickline-Kundencenter

Kupfernetz (Hybrid Fiber Coax, HFC)

Das Kupfernetz dient als Übertragungsmedium für analoge oder digitale Signale in der Kommunikationstechnik, zum Beispiel in der Telefonie. Diese Technologie wird beim traditionellen Festnetz oder bei ADSL benutzt. Im Vergleich zu anderen Technologien weist es deutlich geringere Übertragungskapazitäten auf.

Layer 1 (Glasfaser - FTTH)

Passivnetz; das Glasfasernetz als reine Infrastruktur bestehend aus Rohrleitungen und Glasfasern.

Layer 2 (Glasfaser - FTTH)

Aktivnetz; das Glasfasernetz ist ausgerüstet mit diversen Komponenten, die es nutzbar machen. Darauf können Services wie TV, Internet oder Telefonie angeboten werden.

Layer 3 (Glasfaser - FTTH)

Services wie TV, Internet oder Telefonie, die über das Glasfasernetz bezogen werden können.

Leckortung Lorno

Um Lecks in den Trinkwasserleitungen rasch zu erkennen, setzt die ESAG ab Mitte 2019 auf das Leckortungssystem Lorno.

Lorno ist ein intelligentes System, das Lecks über eine akustische Veränderung des Wasserschalls erkennt und automatisch die zentrale Leitstelle alarmiert. Die Erkennung erfolgt über ein Mikrofon direkt im Wasser.

Lorno erkennt Lecks in den Trinkwasserleitungen.
 
 
 

Um Lecks in den Trinkwasserleitungen rasch zu erkennen, setzt die ESAG ab Mitte 2019 auf das Leckortungssystem Lorno.

Lorno ist ein intelligentes System, das Lecks über eine akustische Veränderung des Wasserschalls erkennt und automatisch die zentrale Leitstelle alarmiert. Die Erkennung erfolgt über ein Mikrofon direkt im Wasser.

Für die Übermittlung der Meldungen hat die ESAG ausgewählte Hydranten mit Funksendern ausgestattet. Diese Funksender arbeiten mit niedriger Leistung innerhalb der Grenzwerte des BAKOM.

Repeater an ausgewählten Kandelabern (Strassenlaternen, s. Bild) sorgen dafür, dass das Signal der Funksender weitergeleitet wird und somit die Kommunikation einwandfrei funktioniert.

Die von den Repeatern ausgehende Funkstrahlung ist sehr gering. Sie erfolgt mit einer maximalen Leistung von 25 Milliwatt (mW). Im Vergleich dazu: Ein Babyphone sendet mit bis zu 100 mW. Die geringe Leistung zeigt sich auch dadurch, dass für den Betrieb über mehrere Jahre eine normale Batterie ausreicht. Die Übermittlung von Daten erfolgt ohnehin nur im Ereignisfall (z.B. bei Leckage). So sind die Geräte zu 99.9% im Ruhezustand, in der sie gar keine Signale aussenden.

Legionellen

Legionellen (Legionella) sind Bakterien, die natürlicherweise im Wasser vorkommen. Diese Erreger sind z.B. verantwortlich für die Legionärskrankheit, eine schwere Erkrankungsform mit einer Lungenentzündung.

Legionellen vermehren sich besonders gut in stehendem Wasser – z.B. in Wasserleitungen, Wasserhähnen und Duschköpfen - und bei Wassertemperatur zwischen 25 °C und 45 °C. Sie sterben aber in über 55-60 Grad erhitztem Wasser ab.

Die Ansteckung mit Legionellen erfolgt häufig durch das Einatmen von Aerosolen (zerstäubtes Wasser) z.B. beim Duschen.

Um einer Übertragen von Legionellen vorzubeugen, hilft eine regelmässige Spülung der Wasserleitungen. Zuhause geschieht dies idealerweise nach längerer Abwesenheit, indem alle Wasserhähne rund 1 Minute aufgedreht werden. Im Netz der ESAG erfolgt zwei Mal pro Jahr eine professionelle Spülung und Entlüftungen.

Leitsystem (Fernwärme)

Das Leitsystem eines Fernwärmenetztes ist eine Software, die sämtliche Betriebsdaten überwacht, visualisiert und protokolliert. Sie stellt nützliche Statistiken bereit und leitet Sollwertabweichungen als Meldung oder Alarm weiter. Um einen Wärmeverbund wirtschaftlich zu betrieben, ist der Einsatz eines Leitsystems unverzichtbar.

Letzte Meile (Telekom)

Als Letzte Meile bezeichnet man bei Telekommunikationsnetzen den letzten Abschnitt der Leitung, die zum Hausanschluss bzw. zum Haushalt führt. Die Letzte Meile stellt in herkömmlichen Netzen den Engpass dar, weil die Kupferleitungen auf der Letzten Meile zu wenig leistungsfähig sind. Bei FTTH werden die Glasfasern bis in die Wohnungen gezogen, womit die Übertragungskapazitäten durchgehend gleich hoch sind.

Lichtwellenleiter (LWL)

Glasfaserkabel werden auch Lichtwellenleiter genannt, weil die aus Glas bestehenden dünnen Fasern optische Signale transportieren können. 

Glasfaserkabel


Mehrfasermodell / Multifasermodell

Beim Mehrfasermodell werden mehrere Glasfasern pro Wohnung oder Geschäftsraum verlegt. In der Schweiz ist dieses Modell (in der Regel mit 4 Fasern) zum Standard geworden. Damit haben mehrere Netz- und Dienstanbieter die Möglichkeit Ihre Produkte anzubieten.

Mehrwertdienst SMS / MMS

Als SMS- / MMS-Mehrwertdienst bezeichnet man ein - z.T. kostenpflichtiges – Angebot von Drittanbietern über den SMS oder MMS-Dienst Ihres Telekomanbieters. Durch den Versand eines Schlüsselwortes an eine bestimmte drei- bis fünfstellige «Kurznummer» kann z.B. an Wettbewerben teilgenommen oder Dienste abonniert werden.
Die Bezahlung kostenpflichtiger SMS- / MMS-Mehrwertdienste erfolgt bei Quickline über die Monatsrechnung.

Mehrwertdienste Quickline

Kurznummernsuche

METAS (Eidgenössisches Institut für Metrologie)

Laut der Stromversorgungsordnung müssen alle intelligenten Messsysteme (iMS), die von Netzbetreibern eingesetzt werden, hinsichtlich Datensicherheit geprüft werden. Die Prüfungen werden durch METAS und deren Prüflabore erstellt. Die Hersteller von iMS reichen hierzu bei METAS ein Gesuch zur Zertifizierung ein.

Nahwärmeverbund

Ein Nahwärmeverbund bezeichnet den Zusammenschluss mehrerer Liegenschaften, welche sich in kurzer Distanz zueinander befinden. Technisch gibt es keinen Unterschied zu einem Fernwärmeverbund. Der Unterschied liegt einzig in der Grösse, wobei auch diese nicht fest definiert ist, um zwischen Nah- und Fernwärme zu unterscheiden.

Netzübergabepunkt (Glasfaser - FTTH)

Der Standort im Glasfasernetz, wo verschiedene Netze zusammengeschlossen werden.

Nutzungseinheit

Als Nutzungseinheit gelten zum Beispiel eine Wohnung oder Geschäftsräume.

OTO (Optical Telecommunications Outlet)

Der Optical Telecommunications Outlet (OTO) ist eine optische Anschlussbuchse (OTO-Dose), welche in einer Wohnung das Internetsignal zur Verfügung stellt. Sie bildet damit die optische Schnittstelle zwischen FTTH-Netzanschluss und Endgerät. Pro Wohnung existiert in der Regel eine OTO-Dose. Jede OTO-Dose ist mit einer eindeutigen Identifikationsnummer gekennzeichnet.

Aufbau des Glasfasernetzes.

Vom Firmensitz der ESAG aus führt in jede Wohnung eine Glasfaser.

  1. ESAG-Firmensitz und Verteilzentrale der Glasfasern (POP – Point of Presence) in der jeweiligen Gemeinde
  2. Glasfaser-Knotenpunkt (AFH – Area Fiber Hub) pro Wohngebiet
  3. Verteilkabine im Quartier mit einem Netzabschnitt bis ins Haus
  4. Hausanschluss (BEP – Building Entry Point)
  5. Glasfaser-Steckdose (OTO – Optical Telecom Outlet) in der Wohnung oder dem Geschäftsraum
  6. Kundengerät, welches an die OTO-Dose angeschlossen wird

OTO ready

OTO ready bedeutet, dass die Glasfasersteckdose in einer Nutzungseinheit (Privathaushalt sowie Büro- und Gewerbebetrieb) installiert ist. Der Anschluss ist somit betriebsbereit (s. auch Homes Connected).


Aufbau des Glasfasernetzes.

Vom Firmensitz der ESAG aus führt in jede Wohnung eine Glasfaser.

  1. ESAG-Firmensitz und Verteilzentrale der Glasfasern (POP – Point of Presence) in der jeweiligen Gemeinde
  2. Glasfaser-Knotenpunkt (AFH – Area Fiber Hub) pro Wohngebiet
  3. Verteilkabine im Quartier mit einem Netzabschnitt bis ins Haus
  4. Hausanschluss (BEP – Building Entry Point)
  5. Glasfaser-Steckdose (OTO – Optical Telecom Outlet) in der Wohnung oder dem Geschäftsraum
  6. Kundengerät, welches an die OTO-Dose angeschlossen wird

pH-Wert Trinkwasser

Beim pH-Wert (Abk. für Potential des Wasserstoffs, lat. pondus hydrogenii) handelt es sich um ein Mass dafür, wie hoch der Gehalt von freien Wasserstoffionen mit saurem oder basischem Charakter im Wasser ist. Anders gesagt lässt sich mit dem pH-Wert aufzeigen, wie hoch der Säuren- und Basengehalt von Trinkwasser ist.

Der Säuren- und Basengehalt von Trinkwasser ist einerseits wichtig für unser körperliches Wohlbefinden (ein neutraler Wert zw. 6.5 und 7.5 ist am besten), andererseits für die Wahl des richtigen Materials bei Trinkwasserleitungen. So darf z.B. beim Leitungsbau bei einem pH-Wert unter 7,0 kein Kupfer verwendet werden. Verzinkter Stahl darf wegen Korrosionsgefahr erst ab einem Wert 7,5 eingesetzt werden.

pH-Wert

Bedeutung

0 bis 4

stark sauer

4 bis 6,5

leicht sauer

6,5 und 7,5

neutral

7,5 bis 9 

leicht basisch

9 bis 14 

stark basisch bzw. stark alkalische

Wo der der pH-Wert des Trinkwassers nicht optimal ist, bereitet die ESAG das Trinkwasser mittels eines Entsäuerungsverfahrens auf.

Pilot (Smart Meter)

Nach dem Feldtest und noch vor der flächendeckenden Einführung von Smart Meter wird in der Pilotphase das Gesamtsystem unter realen Bedingungen erprobt. Die wesentlichen Ziele sind, den Nachweis der Massentauglichkeit von Prozessen uns Systemen zu erbringen und eingehende Kundenreaktionen zu analysieren.

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen

Eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung in der Telekommunikation ist eine direkte, unmittelbare Verbindung zwischen zwei Punkten, in der Regel zwischen zwei Unternehmensstandorten oder zu einem Rechenzentrum. Solche bietet die ESAG mit seinem Glasfasernetz auch an.

Rohrleitung (Fernwärme)

Die Rohrleitungen eines Fernwärmenetzes bestehen aus drei Schichten.

  1. Innen befindet sich das wasserführende Stahlrohr.
  2. Um die Wärmeverluste der Rohre so gering wie möglich zu halten, sind die Rohre mit Hartschaumdämmung isoliert. In dieser Dämmung befinden sich die Drähte für die Rohrnetzüberwachung.
  3. Um die Dämmung zu schützen, befindet sich aussen einen Kunststoffmantel, welcher schlag- und bruchfest sowie wasserdicht ist.

Um zwei Rohre miteinander zu verbinden, wird das Stahlrohr und der Kunststoffmantel geschweisst. Der Hohlraum wird anschliessend ausgeschäumt.

Rohrnetzüberwachung (Fernwärme)

Sämtliche Leitungen eines Fernwärmenetzes sind mit einer Rohrnetzüberwachung ausgestattet. Dieses System prüft das Netz permanent auf Feuchtigkeit in der Dämmschicht der Fernwärmerohre. Bereits kleinste Mengen an Feuchtigkeit werden durch das System erkannt und geortet. So können allfällige Schäden rasch behoben werden.

Rollout

Als Rollout bezeichnet man die Verteilung an die Kunden resp. die flächendeckende Einführung. Der Rollout bei der ESAG z.B. von Smart Meter basiert auf den Erkenntnissen und Verbesserungen des Piloten und entspricht somit dessen Professionalisierung.

Service Provider

Anbieter von Telekommunikations-, Multimedia- und Internetdienstleistungen. Diese werden einzeln oder gebündelt angeboten – meist in Form eines Abonnements. z.B. Quickline.

Smart Grid

Smart Grid bedeutet intelligentes Stromnetz. Damit ein Smart Grid funktionieren kann, benötigt es folgende Komponente:

  • Zentrale Stromerzeuger: Dies sind Stromerzeuger, auf die wir heute angewiesen sind. In diese Kategorie gehören verschiedene Kraftwerke und grössere Anlagen für erneuerbare Energie (Solarparks, Windparks usw.).
  • Dezentrale Stromerzeuger: Zu den dezentralen Stromerzeuger zählen alle privaten Stromanlagen, die der Eigenversorgung dienen oder in das öffentliche Verteilernetz einspeisen. Eine Solaranlage auf einem Firmengebäude ist z.B. ein dezentraler Stromerzeuger. Die Anlage versorgt in erster Linie die Firma, jedoch kann sie überschüssig produzierten Strom ins Verteilernetz einspeisen.
  • Energiespeicher: Da einige Stromerzeuger nicht durchgängig Energie liefern können (z.B. Windkraft und Solarenergie) werden gewisse Energiespeicher benötigt, in der die gewonnene überschüssige Energie gespeichert werden kann. So kann auch bei schlechtem Wetter oder Windstille Strom bezogen werden. Aktuell ist noch unklar, welche Möglichkeit in Zukunft tatsächlich als Energiespeicher genutzt wird. Momentan ist die Rede von Pumpspeicherkraftwerken und verschiedenen Elektromobilen.
  • Zentraler Akteur: Diese Rolle soll von den Netzbetreibern eingenommen werden. Die wesentliche Aufgabe des zentralen Akteurs besteht darin, das Stromnetz und dessen Informationsfluss zu kontrollieren und zu analysieren. Der Zweck ist eine optimale und transparente Nutzung der Netzkapazität.

Mithilfe des Smart Grids kann der Stromgebrauch und die Stromproduktion übersichtlich und transparent dargestellt werden. Das Smart Grid soll in Zukunft zu einer umweltfreundlicheren Stromproduktion und zum effizienten Stromverbrauch beisteuern.

Smart Meter

Smart Meter ist die Bezeichnung für einen intelligenten Stromzähler. Der Smart Meter kann Verbrauch und Produktion von Strom messen und ermöglicht die Fernauslesung der Verbrauchsdaten über eine integrierte Kommunikationstechnologie.

Smart Meter zeichnen alle 15 Minuten einen Messwert auf und übermitteln die Daten am Folgetag an den Netzbetreiber. Im Versorgungsgebiet der ESAG erfolgt die Übertragung an die ESAG.

Optisch sieht ein Smart Meter den konventionellen Stromzählern sehr ähnlich. Auffälliger Unterschied ist das kleine Display, über welches die Daten direkt am Gerät eingesehen werden können.


Intelligentes Messsystem (Smart Meter) in einem Mehrfamilienhaus.
 

Speedtest

Wer wissen möchte, wie schnell sein Internetanschluss momentan tatsächlich ist, führt in einem Internetbrowser einen Speedtest (Geschwindigkeitstest) durch. Ein Speedtest gibt nach kurzer Zeit Auskunft über die aktuelle Download- und Upload-Geschwindigkeit. Ja nach Internetabonnement kann die Geschwindigkeit variieren. Bei einem Glasfaseranschluss ist die Geschwindigkeit konstant, da es sich um eine symmetrische Anbindung handelt. Bei einem Internetabonnement über das Kabelnetz ist die Bandbreite nicht konstant.

Speedtest von Quickline

Strommangellage

Eine Strommangellage ist eine langanhaltende (Tage, Wochen oder gar Monate) Verknappung des schweizweit verfügbaren Stroms. Wenn also über einen längeren Zeitraum weniger Strom geliefert werden kann als benötigt wird.

Dieser Umstand kann eintreffen, wenn verschiedene Faktoren (s. unten) zusammenspielen und das dadurch entstandende Defizit der inländischen Stromproduktion nicht mit Stromimporten ausgeglichen werden kann.

  • heisse, lange Sommer
  • tiefe Wasserstände und Stauseen
  • lange, kalte Winter mit wenig Wind und Sonne

Eine Risikoanalyse des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS aus dem Jahr 2020 schätz das Risiko einer Strommangellage in der Schweiz als grösste mögliche Gefährdung ein.
Tipps für die Bevölkerung zur Vorbereitung auf eine Strommangellage bietet der Stromratgeber des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung BWL.

Strom-Ratgeber (Bund)

Energie-Spartipps

Symmetrische Bandbreite

Eine symmetrische Bandbreite bedeutet, dass die Download- und Upload-Geschwindigkeit bei der Nutzung des Internets konstant bleibt. Die symmetrische Internetanbindung ist quasi eine exklusive Standleitung, wofür ein Glasfaseranschluss notwendig ist.

Übergabestation (Fernwärme)

Die Übergabestation bezeichnet bei der Fernwärmeversorgung das Bauteil, welches das Fernwärmenetzwasser vom internen Heizungswasser trennt. Bei einem Heizungsersatz kann der bestehende Wärmeerzeuger (Ölkessel, Gaskessel, Wärmepumpe, Elektrospeicherheizung, etc.) durch eine fürs Objekt dimensionierte Übergabestation ersetzt werden. Der Platzbedarf einer Übergabestation im Vergleich zu konventionellen Wärmeerzeugern ist minim.

Vorlauf und Rücklauf (Fernwärme)

Eine wasserführende Heizungsanlage besteht immer aus einer Vorlaufleitung und einer Rücklaufleitung. Die Vorlaufleitung bringt die Wärmeenergie vom Wärmeerzeuger (z.B. Übergabestation Fernwärme ) zum Verbraucher (Heizkörper oder Fussbodenheizung).

Die Rücklaufleitung führt das vom Verbraucher abgekühlte Wasser wieder zurück zum Wärmeerzeuger.

Das gleiche Prinzip gilt bei der Fernwärme für die Wärmeversorgung von Liegenschaften. Hier verbindet eine Vorlaufleitung und einer Rücklaufleitung im Erdreich die Wärmezentrale mit den Liegenschaften der Kundinnen und Kunden.

Wärmespeicher (Fernwärme)

Mit einem Wärmespeicher können bei der Fernwärme Netzleistungsspitzen oder kurzfristige Unterbrüche der Abwärme überbrückt werden. Wärmespeicher stellen damit die kontinuierliche Versorgung des Fernwärmenetzes sicher.

Wärmetauscher

Wärmetauscher sind im Fernwärmenetz Teil der Übergabestation. Sie sind dafür verantwortlich, die Wärmeenergie vom Wärmenetz an die Liegenschaft zu übertragen, ohne dass das Wasser der beiden Wasserkreisläufe vermischt wird.

Wärmezentrale

Die Wärmezentrale (auch Heizzentrale oder Wärmeproduktionsanlage) ist der Teil eines Fernwärmenetztes, bei dem die Wärme ins Fernwärmenetz eingespeist wird. Die Wärmezentrale formt die anfallende Abwärme z.B. aus der Industrie aus dem Prozessdampf in das Heizwasser um und zwischenspeichert die nicht benötigte Energie im Wärmespeicher.

ESAG-Fernwärme

Wasserhärte

Bevor unser Trinkwasser in einer Quelle und schliesslich in unseren Haushalten ankommt, durchläuft es im Boden verschiedene Sand- und Gesteinsschichten. Dabei wird das Wasser auf natürliche Weise gereinigt und nimmt gleichzeitig verschiedene Mineralien wie Kalzium und Magnesium auf.

Je mehr Kalzium und Magnesium das Wasser aufnimmt, desto härter wird das Wasser. Für den Konsum ist das unbedenklich, die Wasserhärte beeinflusst aber z.B. den Geschmack und die Waschmitteldosierung.

Die Härte des Wassers wird in französischen Härtegraden (ºfH) gemessen und in sechs Stufen eingeteilt:

0-7 ºfH

sehr weiches Wasser

7-15 ºfH

weiches Wasser

15-25 ºfH

mittelhartes Wasser

25-32 ºfH

ziemlich hartes Wasser

32-42 ºfH

hartes Wasser

45 ºfH <

sehr hartes Wasser

Webmail

Webmail (z.B. Webmail von Quickline) ermöglicht den Zugriff auf das E-Mailkonto via Internetbrowser. Mit Webmail lassen sich die E-Mails an jedem beliebigen Ort und Computer aufrufen und bearbeiten. Ausserdem lässt sich über Webmail das persönliche Adressbuch verwalten. Voraussetzung für die Nutzung von Webmail ist ein Internet- oder Mobile-Abo z.B. bei Quickline.

Im Gegensatz zu Webmail wird ein E-Mail-Client lokal auf einem Endgerät installiert und genutzt.

Webmail Quickline

WiFi Calling

Bei schlechtem Mobile-Empfang in einem Haus hilft die Technologie von WiFi Calling, um trotzdem Gespräche über das Mobiltelefon führen zu können. WiFi Calling nutzt dabei die Infrastruktur des vorhandenen WLAN. Der Dienst steht innerhalb der Schweiz zur Verfügung und ist kostenlos (exkl. allfällige WLAN-Gebühren). Voraussetzung ist ein Mobile Abo z.B. bei Quickline.

Zähldatenverarbeitungssystem

Das Zähldatenverarbeitungssystem ist ein System, welches über ein Übertragungsmedium (z.B. Glasfaser oder Funk) mit dem Smart Meter verbunden ist. Das Zähldatenverarbeitungssystem muss über folgende Funktionen verfügen:

  • Auslesung von Messdate
  • Betrieb und Überwachung der Kommunikation
  • Datenprüfung
  • Einbindung von Steuersystemen
  • Verwaltung und Softwareaktualisierung der Smart Meter


Adresse

Energie Seeland AG
Beundengasse 1
3250 Lyss

032 387 02 22 (inkl. Pikett)
E-Mail [email protected]

Öffnungszeiten

ESAG-Shop / Telefonzentrale
Montag - Freitag
08:00 - 12:00 Uhr / 13:15 - 17:00 Uhr

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